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Koordinierungszentren Kinderschutz - Kommunale Netzwerke Früher Hilfen

Riskante Lebenssituationen von Kindern und Familien frühzeitig erkennen und den Schutz von Kindern vor Gewalt, Vernachlässigung und Miss­hand­lung erhöhen - das war das Ziel des wegweisenden Projekts "Koor­di­nie­rungszentren Kinderschutz - Kommunale Netzwerke Früher Hilfen". Von 2007 bis 2011 wurden dazu an den Modellstandorten Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg alle im Kinderschutz wirkenden Institutionen zusammengeführt und verbindliche Kooperations­struk­turen aufgebaut - bereits lange bevor der Bund die seit dem 1. Januar 2012 gesetzlich verpflichtenden Grundlagen für Netzwerke Frühe Hilfen geschaffen hat. 

Basierend auf einer Bestandsanalyse der Einzelinstitutionen und ihrer bisherigen einrichtungs­über­greifenden Zusam­men­arbeit wurden verbindliche Handlungs­abläufe entwickelt und erprobt. Dabei entstanden zahlreiche Arbeitshilfen und verbindliche Kooperations­verein­barungen, die die Zusam­men­­arbeit der Institutionen zum Schutz von Kindern festschreiben. Fortbildungs­maß­nahmen in Fragen der Erkennung von Kindes­miss­handlung und Vernach­lässigung sowie im Umgang mit Kindes­wohl­gefähr­dungen haben die Realisierung begleitet.

Wissenschaftlich und medizinisch begleitet wurde das Modellprojekt durch das Institut für Soziale Arbeit e.V. Münster sowie durch Dr. Thorsten Wygold, Kinderkrankenhaus auf der Bult.

Vom Modellprojekt zur Regeleinrichtung
Auch nach dem Ende der Projektphase unterstützt das Land drei der Koordinierungszentren Kinderschutz, mit Beteiligung der jeweiligen Kommunen. Mit der Überführung vom Modellprojekt zur dauerhaften Institution bieten die Koordinierungszentren interessierten Kommunen nun auch selbst eine Beratung zum Auf- und Ausbau kommunaler Kinderschutz-Netzwerke an. Außerdem professions- und institutionsübergreifende Qualifizierung der im Bundeskinderschutzgesetz benannten Akteurinnen und Akteure.

In enger Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus auf der Bult, an dem auch die Projektkoordination angesiedelt ist, sowie zahlreichen weiteren Kooperationspartnern soll der Schutz von Kindern vor Gewalt, Vernachlässigung und Misshandlung effektiv gestärkt werden.

Das Koordinierungszentrum Kinderschutz Hannover hat sich zu einem Kompetenzzentrum für Fachkräfte im Sinne des Bundeskinderschutzgesetzes inner- und außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Damit stellt es eine professions- und institutionsübergreifende Plattform für "Information – Vernetzung – Kooperation – Fachaustausch – Qualifizierung" dar.

Kontakt

Koordinierungszentrum Kinderschutz Hannover
Landeshauptstadt Hannover
Blumenauer Straße 5/7
30449 Hannover
Koordinierungszentrum-Kinderschutz@region-hannover.de
www.hannover.de

Ansprechpartner Stadt & Region
Carsten Amme
T 0511 / 16 84 98 42
carsten.amme@hannover-stadt.de

N.N.
T 0511 / 61 62 14 64
koordinierungszentrum-kinderschutz@region-hannover.de


Kontakt

Koordinierungszentrum Kinderschutz Oldenburg
Stadt Oldenburg
Jugendamt, Fachdienst West
Bergstraße 25
26106 Oldenburg
www.oldenburg.de

Ansprechpartnerin
Petra Bremke-Metscher, Zimmer 118
T 0441 / 235 30 97
petra.bremke-metscher@stadt-oldenburg.de


Kontakt

Koordinierungszentrum Kinderschutz Lüneburg / Koordinierungsstelle Frühe Hilfen für Hansestadt und Landkreis Lüneburg

FB 5, Soziales und Bildung
55 Zentrale Dienste der Jugendhilfe
Postfach 2540
21315 Lüneburg
www.hansestadtlueneburg.de

Ansprechpartnerin
Stephanie Hildebrandt
T 04131 / 309 38 99
fruehehilfen@stadt.lueneburg.de


Download (PDF)

Eine Fülle bewährter Ergebnisse, die für die flächen­decken­de Entwicklung lokaler Netzwerke in Niedersachsen und darüber hinaus weg­weisend sind - so die Bilanz der vier Koor­dinierungs­zentren Kinder­schutz nach vier Jahren. Welche Projekt­erfolge sind erzielt worden? Was sind praktikable Konzepte im Kinderschutz? Wie lässt sich ein effektiver, interdisziplinärer Kinderschutz organisieren? Gibt es übertragbare Ansätze, von denen andere Kommunen profitieren können? Der Abschlussbericht stellt Intentionen, Verlauf und Bilanzierung des Modellprojektes dar. Darüber hinaus gibt es eine Übersicht der jeweiligen Standortprofile und deren Beratungs­expertise im Hinblick auf den geplanten Beratungs­service für Kommunen.

Abschlussbericht hier herunterladen