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Aufbau eines Kinderschutz-Zentrums in Göttingen

Die Entscheidung für den Aufbau eines weiteren Kinderschutz-Zentrums in Niedersachsen ist gefallen. Stadt und Landkreis Göttingen bereiten im gemeinsamen Schulterschluss und in enger Kooperation die Errichtung vor.

Niedersachsens Kinder- und Familienministerin Carola Reimann ist überzeugt davon, dass der Kinderschutz in Südniedersachsen, einer überwiegend sehr ländlich geprägten Region, damit noch weiter gestärkt werden wird. "Ich freue mich sehr, dass das Netz von Kinderschutz-Zentren in Niedersachsen noch enger geknüpft wird und die Strahlkraft dieser spezialisierten Einrichtung insbesondere dem südlichen Teil Niedersachsens zugutekommen wird", so Carola Reimann. "Kinderschutz-Zentren sind für das Land unverzichtbare Rat-und Impulsgeber. Sie sind wertvolle Partnerinnen und Partner an der Seite des Landes, um den Schutz von Kindern noch konsequenter und verlässlicher zu gestalten."

Kreisrat Marcel Riethig vom Landkreis Göttingen schließt sich an. "Die Einrichtung eines Kinderschutzzentrums für Südniedersachsen ist ein wichtiges Signal für den Kinderschutz. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Beschränkungen ist es wichtiger denn je, dass alle gut hinschauen und reibungsfrei zum Schutz von Kindern zusammenarbeiten."

Aktuell haben Landkreis und Stadt Göttingen ein Begleitteam gebildet, das den Weg für ein neues Kinderschutz-Zentrum in Südniedersachsen ebnet. Den Verantwortlichen ist sehr an einer Anknüpfung an das bestehende und sehr gut funktionierende Netzwerk der Akteurinnen und Akteure vor Ort gelegen. Nach Einschätzung von Stadt und Landkreis Göttingen kann auf tragfähige Kooperationsstrukturen zurückgegriffen werden. Die Suche nach einer geeigneten Trägerschaft wird in Kürze in einem transparenten Verfahren im Netzwerk der regionalen Jugendhilfelandschaft beginnen. Die Eröffnung dieses fünften mit Landesmitteln geförderten Kinderschutz-Zentrums in Niedersachsen ist für Mitte 2021 vorgesehen.

Das Land stellt für das Kinderschutz-Zentrum Göttingen Mittel in Höhe von 220.000 Euro für 2021 zur Verfügung. Insgesamt fördert das Land die fünf niedersächsischen Kinderschutz-Zentren in 2021 mit 980.000 Euro.

"Wir freuen wir uns sehr, dass die von uns entwickelte Konzeption eines Kinderschutz-Zentrums in Südniedersachsen auf positive Resonanz des Landes gestoßen ist und wir mit der von dort erhaltenen Förderung das gemeinsam von Stadt und Landkreis Göttingen geplante Vorhaben umsetzen können. Besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die Weiterentwicklung einer gut entwickelten Netzwerkstruktur im Bereich Früher Hilfen und Kinderschutz," sagte Maria Schmidt, Stadträtin der Stadt Göttingen.

Hintergrund:
In Niedersachsen haben die Kinderschutz-Zentren eine lange und sehr erfolgreiche Tradition. Sozialministerin Carola Reimann hat in ihrer Amtszeit – ergänzend zu den etablierten Einrichtungen in Hannover und Oldenburg – bereits zwei neue Kinderschutz-Zentren eröffnet: Das Zentrum in Osnabrück und das Kinderschutz-Zentrum in Nordostniedersachsen mit Standorten in Lüneburg und Stade. Mit den vom Land zur Verfügung gestellten Mitteln werden u.a. die Beratung von Fachkräften und Institutionen zu Fragen des Kinderschutzes, Fortbildungsveranstaltungen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung von modellhaften Vorhaben im Kinderschutz umgesetzt. Beratungsangebote für Kinder und Eltern werden in der Regel über kommunale Beteiligung finanziert.

Kinderschutz-Einrichtungen vor Ort

Die Kontaktdaten der Kinderschutz-Zentren und rund 200 weiterer Kinderschutz-Anlaufstellen in Niedersachsen finden Sie in unserer Adressdatenbank unter www.kinderschutz-niedersachsen.de/adressdatenbank.