Die Stiftung Eine Chance für Kinder hat für das Jahr 2021 die Dokumentationsunterlagen der Fachkräfte Frühe Hilfen aus 20 niedersächsischen Kommunen ausgewertet. Die Auswertung erfolgte auf anonymisierter Basis und dient sowohl der Qualitätssicherung der Fachkräfte Frühe Hilfen bei der aufsuchenden Betreuung wie auch der Information der zuständigen Gremien auf kommunaler und auf Landesebene.
Die Daten belegen die ausgezeichneten Erfolge der aufsuchenden Betreuung durch die Fachkräfte Frühe Hilfen. Insgesamt 4,4 Prozent der Neugeborenen und Säuglinge und deren Mütter / Eltern konnten in diesen 20 Kommunen über viele Monate betreut werden. In 43,2 Prozent wurde die Betreuung bereits in der Schwangerschaft begonnen und in 81,9 Prozent konnte am Ende der Betreuung eine deutliche Verbesserung der Ausgangssituation bestätigt werden. Die Tatsache, dass bei 29,9 Prozent der betreuten Mütter eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorlag, belegt die Notwendigkeit einer noch stärkeren Verbindung zwischen Institutionen des pädagogischen und des sozialpsychiatrischen Kindesschutzes.