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DKSB-Kampagne zu psychischer Gewalt

Mit der Kampagne "Gewalt ist mehr, als du denkst" möchte der DKSB Bundesverband auf das wichtige Thema der psychischen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aufmerksam machen. Unter dem Hashtag #GewaltHatVieleGesichter sowie mit kostenfreien Materialien ruft der DKSB zum Mitmachen auf.

Psychische Gewalt wird oftmals bagatellisiert oder gar nicht erst wahrgenommen. Der Kinderschutzbund möchte aufklären. Am Weltkindertag hat der Kinderschutzbund seine Kampagne "Gewalt ist mehr, als du denkst" gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus auf einer Pressekonferenz vorgestellt. 

"Wer sein Kind tagelang ignoriert, es von seinen Freundinnen oder Freunden isoliert oder es demütigt, der übt Gewalt aus. Vielen Menschen ist das nicht bewusst, aber: Das Recht auf gewaltfreie Erziehung erschöpft sich eben nicht im Verzicht auf körperliche Bestrafungen", so Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbunds. Der Kinderschutzbund wird deshalb in diesem und im Jahr 2023 seinen Schwerpunkt auf die Aufklärung über psychische Gewalt legen. "Seelische Verletzungen gehören leider für viele Kinder zum Alltag, sei es im Elternhaus, aber auch in Kita oder Schule. Gewalt schafft aber keine Einsicht bei Kindern, sondern demonstriert, wer der Stärkere ist", so Hilgers weiter.

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung – so steht es seit 2000 im Bürgerlichen Gesetzbuch. Die Bundesregierung möchte noch einen Schritt weitergehen und die Kinderrechte in die Verfassung schreiben.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Kinderrechte müssen immer im Vordergrund stehen, an jedem Tag im Jahr. Das gilt erst recht für Krisenzeiten. Leider haben wir während der Pandemie gerade erst erlebt, dass dies nicht automatisch der Fall ist. Deshalb ist es unser Ziel als Ampelregierung, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern und uns dabei maßgeblich an den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention zu orientieren."

      
    
      

 

Alle Informationen zur Kampagen auf der Website des Kinder­schutz­bundes: kinderschutzbund.de/kampagne-2022

Quelle: DKSB Bundesverband, 20.09.2022