Weibliche Genitalverstümmelung in Niedersachsen
Das Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung und baobab – zusammensein e.V. laden gemeinsam zu einem hybriden Fachgespräch ein:
Jährlich erleiden etwa drei Millionen Mädchen ab dem Säuglingsalter eine Genitalverstümmelung. Es wird geschätzt, dass weltweit 200 Millionen beschnittene Frauen und Mädchen leben. Sowohl internationale staatliche als auch nichtstaatliche Organisationen verurteilen diese Praxis seit Jahrzehnten scharf, machen auf die körperlichen und psychischen Folgen der Frauen aufmerksam und setzen sich für die Beendigung der Verstümmelung ein. Die Zahl der Betroffenen ist auch in Deutschland hoch. Allein in Niedersachsen soll es ca. 8.000 durch FGM verletzte Frauen geben. Wie können Politik, Verbände und Zivilgesellschaft auf diese Entwicklung reagieren und die Frauen und Mädchen schützen? In welcher Weise muss Aufklärungsarbeit erfolgen, um in die entsprechenden kulturellen Kreise vorzudringen? Und wie können die betroffenen Frauen unterstützt und angemessen beraten werden? Diese Fragen sollen zusammen mit Gästen und Publikum diskutiert werden.