Das im Januar 2014 gestartete Modellprojekt "Caring Dads" war auf drei
Jahre angelegt
und wurde bis Ende 2016 durch das Niedersächsische Sozialministerium und
die Klosterkammer Hannover gefördert.
Das Projekt des Männerbüro Hannover e.V. richtete sich an Männer, die
gegen ihre Kinder und/oder in Gegenwart der Kinder gegen die
(Ex-)Partnerin gewalttätig geworden sind. Ziel war es, die Väter dabei zu unterstützen, gewaltfreie und konstruktive Konflikt- und Verhaltensstrategien zu erlernen, ein Problem- und Unrechtsbewusstsein zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen und einen Veränderungsprozess zu durchlaufen.
Soziale Trainingsgruppe zur Verhaltensänderung
Dabei wurde dem gewalttätigen Handeln der Teilnehmer gezielt mit einer kognitiv-verhaltensverändernden Orientierung in Form angeleiteter und strukturierter Gruppenarbeit begegnet. Das Angebot umfasste eine telefonische und eine persönliche Erstberatung, die regelmäßige Teilnahme am Sozialen Trainingskurs in der Gruppe (26 Termine à zwei Stunden), gegebenenfalls Krisenintervention sowie Kontakt und Information für geschädigte Kinder und Frauen.
Zentrale Inhalte der Arbeit waren Entwicklung von Opferempathie, die Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung für die Entwicklung der Kinder, Notfall- und Sicherheitspläne, gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien sowie die Auseinandersetzung mit der Gewalttat.
Interessierte konnten von sich aus Kontakt aufnehmen oder aufgrund einer Weisung der Staatsanwaltschaften, Familien- und Amtsgerichte, Jugendämter, Allgemeiner/Kommunaler Sozialdienste, Kinderschutzeinrichtungen, Einrichtungen des Täter-Opfer-Ausgleichs. Auch eine Vermittlung durch Beratungsstellen, Ärztinnen und Ärzte oder Therapeutinnen und Therapeuten war möglich.
zurück