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Abschlussbericht: Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugend­hilfe

Der Abschlussbericht zum zweiten For­schungs­projekt der Uni­ver­sität Hildes­heim zu "Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugend­hilfe – Auf­arbeitung der orga­nisa­tionalen Verfahren und Ver­ant­wortung des Berliner Landes­jugend­amtes" liegt vor. Das Wissen­schafts­team der Uni­versität Hildes­heim und die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, haben die zentralen Erkennt­nisse aus dem Bericht am 23. Februar 2024 in Berlin vorgestellt.

Der im Jahr 2008 verstorbene Helmut Kentler war Sozial­päda­gogik-Professor an der Uni­ver­sität Hannover. Er gilt als zentrale Figur in einem bundes­weiten Netz­werk, das pädophile Positionen legi­timiert und pädo­phile Über­griffe arrangiert und gerecht­fertigt hat. Kentlers Aktivi­täten ab Ende der 1960er Jahre, Pflege­stellen bei Personen ein­zu­richten, die u.a. wegen sexu­eller Kontakte mit Minder­jährigen vor­be­straft waren, wurde seit 2019 in zwei Projekt­phasen auf­ge­arbeitet. Das Wissen­schafts­team der Universität Hildes­heim, bestehend aus Meike Sophia Baader, Nastassia Laila Böttcher, Carolin Ehlke, Carolin Oppermann, Julia Schröder sowie Wolfgang Schröer, hat den Bericht erarbeitet.

Der Abschlussbericht rekon­struiert ein deutsch­land­weites Netz­werk, in dem ver­schie­dene Akteure aus Wissen­schaft, Kinder- und Jugend­hilfe, Verwaltung u. a. als Vertreter der Heim­reform und/oder Sexual­päda­gogik in Zusammen­arbeit mit dem Berliner Landes­jugend­amt pädo­phile Positionen und sexua­lisierte Gewalt unter­stützten, legiti­mierten, duldeten, recht­fertig­ten und/oder selbst aus­geübt haben.

Der Abschlussbericht "Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugend­hilfe – Auf­arbeitung der orga­nisa­tionalen Verfahren und Ver­ant­wortung des Berliner Landes­jugend­amtes" steht zur Verfügung auf der Website der Universität Hildesheim