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Förderprogramm Chancengleich in der Nachbarschaft: Prävention von Kinderarmut

Um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Teil­habe von Menschen in benachteiligten Quartieren zu stärken, hat das Niedersächsische Sozialministerium mit der Landes­arbeits­gemein­schaft Soziale Brennpunkte als Partner das Programm "Chancengleich in der Nach­bar­schaft" ins Leben gerufen. Ab sofort fördert das Land über zusätzliche Haushaltsmittel zur Prävention von Kinderarmut ortsbezogene Projekte, die die Teilhabe von Menschen fördern, wirt­schaft­liche Perspektiven schaffen und solidarische Struk­turen stärken. Ein besonderer Schwer­punkt liegt auf der Bekämpfung von Kinder­armut durch Maßnahmen, die Bildung, gesunde Ent­wicklung und soziale Integration fördern.

Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi dazu: "Eine gute Nachbarschaft wirkt sich auf die Lebensqualität, aber auch auf die Gesunderhaltung der Bewoh­nerinnen und Bewohner aus. Zugleich sind mit ihr auch soziale Einflussfaktoren verbunden, wie beispielsweise das Armutsrisiko. Aus diversen Sozial­bericht­er­stattungen wissen wir, dass vor allem Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern von struktureller Benachteiligung betroffen sind. Deshalb machen wir uns als Land stark dafür, allen Menschen – unabhängig ihrer Herkunft und ihres gesellschaftlichen Hintergrunds – einen gleichberechtigten Zugang zum öffentlichen Leben zu ermöglichen."

Die Voraussetzung für eine Förderung durch das Land ist, dass die Projekte im laufenden Kalenderjahr durchgeführt werden. Für jedes Projekt liegt die Fördersumme zwischen 2.500 und 30.000 Euro. Die Projektanträge können in digitaler Form eingereicht werden über die Online-Plattform www.chancengleich.lag-nds.de
Die Antragsfrist endet am 28.05.2025.

Quelle: Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, 07.05.2025, www.ms.niedersachsen.de