Ab Oktober 2025 bieten das Niedersächsische Landesjugendamt in Kooperation mit dem Kinderschutz-Kompetenzzentrum der Science to Business GmbH der Hochschule Osnabrück und Prof. Dr. Christof Radewagen eine kostenlose Online-Reihe zu Kinderschutz-Themen an: Das Interdisziplinäre Forum Kinderschutz richtet sich in erster Linie an die Berufsgruppen, die in §4 KKG benannt sind, u.a. aus den Bereichen Polizei, Medizin und Schule.
Der Schutz von Kindern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Verpflichtung. Fachkräfte, die beruflich mit Kindern in Kontakt sind, sind dem Kinderschutz jedoch noch stärker verpflichtet. Aber wann genau beginnt eigentlich eine Kindeswohlgefährdung? Welche Aufgabe haben Fachkräfte? Welche Möglichkeiten haben sie? Wie können sie überhaupt ein Kind schützen? An wen können Fachkräfte sich mit ihren Fragen und Unsicherheiten wenden?
Der Kinderschutz erfordert die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Insbesondere die Schnittstellen zum Jugendamt sind hier von besonderer Bedeutung. Aber auch ein gemeinsames Verständnis als Verantwortungsgemeinschaft aller Berufsgruppen für die Kinder und Jugendlichen ist relevant, um Kinder tatsächlich schützen zu können.
An diesem Punkt setzt das Interdisziplinäre Forum Kinderschutz an: Die digitale Veranstaltungsreihe vermittelt Grundlagenwissen, um Handlungssicherheit zu geben. Das Interdisziplinäre Forum Kinderschutz bietet zum einen fachkundige Expertise, als auch den Raum für Fragen, Diskussionen und Austausch. Es soll Vertrauen und Verständnis für die Aufgaben und Herausforderungen der anderen Berufsgruppen geschaffen werden, um feinfühlige Schnittstellenarbeit zu ermöglichen.
Das Forum findet einmal im Quartal, in der Regel mittwochs von 15 bis 17 Uhr online statt und ist kostenfrei. In jedem Forum gibt es ein Schwerpunktthema, eingeführt durch eine:n Referent:in. Anschließend wird ein lebendiger und offener Austausch über praktische Erfahrungen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit angestrebt. Es sollen gemeinsam Lösungsansätze zum Abbau der Hürden entwickelt werden, um den Kinderschutz in Niedersachsen zu verbessern.
Gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.