Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und die Kinderschutz-Akademie des Kinderschutzbundes Landesverband Niedersachsen haben zum alljährlichen Kinderschutzkongress am 18. Juni 2025 in die Akademie des Sports in Hannover eingeladen. Unter dem Motto "(Auf)Wachsen in Vielfalt – Zum Umgang mit Eltern und ihren verschiedenen Einstellungen und Meinungen" widmet sich der diesjährige Kongress einem wichtigen Thema. Denn pädagogische Fachkräfte stehen in einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft vor der Herausforderung, sowohl die unterschiedlichen Werte und Einstellungen von Eltern zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren als auch die eigenen Denkmuster zu reflektieren.
Rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Niedersachsen waren der Einladung gefolgt. Begrüßt wurden Sie von Anja Stiller und Kerrin Schönenberg (Kinderschutz-Akademie Niedersachsen, Der Kinderschutzbund Niedersachsen) und Dr. Andreas Philippi, Nds. Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.
"Mit dieser Fachtagung setzen wir in Niedersachsen ein klares Zeichen für Vielfalt. Eine vorurteilsbewusste und diversitätssensible Haltung bildet die Grundlage für ein respektvolles Miteinander. Um Kinder bestmöglich aufwachsen zu lassen, braucht es im Zweifelsfall eine bewusste und professionelle Auseinandersetzung mit den Erziehungsberechtigten. Den Eltern zuzuhören, sie zu verstehen und trotzdem die eigene demokratiebewusste Haltung nicht aus den Augen zu verlieren trägt dazu bei Diskriminierung entgegenzuwirken und Brücken der Zusammenarbeit aufzubauen.", so der Minister. Zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern setzte er in einer bunten Ballon-Aktion auch optisch ein Zeichen für die Kinderrechte und ein vielfältiges Land. Initiert und organisiert wurde diese Aktion durch das Sozialministerium. So wurde das Kongress-Motto perfekt umgesetzt. Ein Kurzvideo dazu ist auf dem Facebook-Kanal des Sozialministeriums zu sehen.
Der Kongress bot Fachkräften an diesem Tag nicht nur theoretische Impulse, sondern auch die Möglichkeit, sich über zentrale Themen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Familien auszutauschen. Darüber hinaus wurden praxisorientierte Ansätze in Form von Best-Practice-Modellen vermittelt, die Orientierung und die Möglichkeit zur Reflexion der eigenen pädagogischen Haltung geben.
