Die Stiftung Eine Chance für Kinder hat die Dokumentationsunterlagen der Fachkräfte Frühe Hilfen aus 22 niedersächsischen Kommunen für das Jahr 2020 ausgewertet. Die Auswertung erfolgt auf anonymisierter Basis und dient sowohl der Qualitätssicherung der Fachkräfte Frühe Hilfen bei der aufsuchenden Betreuung wie auch der Information der zuständigen Gremien auf kommunaler und auf Landesebene.
Die Daten belegen die ausgezeichneten Erfolge der Arbeit bedingt durch den Einsatz der Fachkräfte Frühe Hilfen. Insgesamt 6,1 Prozent der Neugeborenen und Säuglinge und deren Mütter / Eltern konnten in diesen 22 Kommunen über viele Monate betreut werden. In 49,1 Prozent wurde die Betreuung bereits in der Schwangerschaft begonnen und in 79,6 Prozent konnte am Ende der Betreuung eine deutliche Verbesserung der Ausgangssituation bestätigt werden. Die Tatsache, dass bei 31,4 Prozent der betreuten Mütter eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vorlag, belegt die Notwendigkeit einer noch stärkeren Verbindung zwischen Institutionen des pädagogischen und des sozialpsychiatrischen Kindesschutzes.