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Kommission für den 18. Kinder- und Jugendbericht nimmt Arbeit auf

Bundesjugendministerin Karin Prien hat am 19. November 2025 eine unab­hängige Sach­verständigen­kommission mit der Erarbeitung des 18. Kinder- und Jugend­berichts be­auf­tragt. Die Kommission soll sich der Frage widmen, mit welchen Maß­nahmen die Kinder- und Jugend­hilfe so ab­ge­sichert werden kann, dass sie auch zukünftig junge Menschen verläss­lich schützen kann.

Karin Prien: “Das Kinderschutzsystem ist überfordert - es droht, dass dieses System seine Aufgabe, die Kinder zu schützen, nicht mehr erfüllen kann. Das zeigen uns sowohl statistische Daten als auch Berichte aus der Praxis. Und wir alle sehen die großen Herausforderungen, vor denen zahlreiche Kommunen derzeit stehen. Mir geht es darum, die Funktionsfähigkeit der Kinder- und Jugendhilfe auf Dauer zu sichern. Sie belastbarer und wirksamer zu machen. Damit sie auch zukünftig junge Menschen wirksam und verlässlich schützen kann.”

Unterstützung für junge Menschen und Familien
Die Kommission soll sowohl intervenierende Maßnahmen als auch präventive Hilfen und Leistungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in den Blick nehmen. Der Bericht mit Stellungnahme der Bundesregierung soll dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat 2027 vorgelegt werden. 

Mitglieder der 18. Jugendberichtskommission:

  • Prof. Dr. Zoë Clark, Universität Siegen
  • Jörg Freese, Deutscher Landkreistag
  • Prof. Dr. Florian Gerlach, stellvertretender Vorsitzender, Institut für das Recht der Sozialen Arbeit (IReSA gGmbH)
  • Prof. Dr. Jan Kepert, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl
  • Prof. Dr. med. Michael Kölch, Universität Rostock
  • Sylvia Lemm, stellvertretende Vorsitzende, Jugendamt Dresden
  • Prof. Dr. Michael Macsenaere, Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ)
  • Esther Maffei, Stadtjugendamt München
  • Regina Offer, Deutscher Städtetag
  • Prof. Dr. Regina Rätz, Alice-Salomon-Hochschule Berlin
  • Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Vorsitzender, Stiftung Universität Hildesheim
  • Dr. Koralia Sekler,  AFET - Bundesverband für Erziehungshilfe e.V.

Eine eigene Geschäftsstelle beim Deutschen Jugendinstitut unterstützt die Kommission.