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Nationales Zentrum Frühe Hilfen: Hilfe für Eltern in schwierigen Lebenslagen dauerhaft gesichert

Wenn werdende und junge Eltern in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes Hilfe benötigen, unterstützt seit 2007 das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). Der Deutsche Bundestag hat im Dezember 2020 beschlossen, es dauerhaft zu fördern. Das NFZH unterstützt bundesweit werdende und junge Eltern, die sich in einer schwierigen Lebenslage befinden und Hilfe benötigen. Frühe Hilfen sind kostenlose Angebote, um Kindern gemeinsam mit ihren Eltern ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen.

Im Jahr 2007 wurde das NFZH im Auftrag des Bundesfamilienministeriums zunächst befristet eingerichtet und unterstützt seitdem als zuverlässiger Partner die Akteure der Frühen Hilfen aus Bund, Land und Kommunen sowie seit 2018 auch die Bundesstiftung Frühe Hilfen. Mit der dauerhaften Förderung des NZFH ist auch die Entscheidung für eine langfristige, bundesweite Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen getroffen worden.

Familien bedarfsgerecht unterstützen
Das NZFH unterstützt Fachkräfte dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen frühzeitig zu erkennen, qualitätsgesicherte, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die unterschiedlichen Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerschaftsberatung und der Frühförderung zu vernetzen. Im engen Austausch mit der Fachpraxis erstellt das NZFH Arbeitshilfen sowie Publikationen und bietet Austauschformate zur bundesweiten Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen an. Über die Internetseiten fruehehilfen.de und elternsein.info des NZFH werden Fachkräfte und Familien umfassend informiert.

Träger des NZFH ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI).

Bundesstiftung Frühe Hilfen
Über die Bundesstiftung Frühe Hilfen fördert das Bundesfamilienministerium mit jährlich 51 Millionen Euro Netzwerke der Frühen Hilfen und die psychosoziale Unterstützung von Familien. Frühe Hilfen sind niedrigschwellige und kostenlose Angebote für werdende Eltern ab der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis drei Jahre. Sie unterstützen Eltern, die das Gefühl haben, mit ihrem Kind überfordert zu sein, die unsicher in der Erziehung des Kindes sind oder Konflikte in der Partnerschaft haben. Die aufsuchenden Angebote der Frühen Hilfen, beispielsweise durch Gesundheitsfachkräfte Familienhebammen oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen erreichen Familien in belasteten Lebenslagen und werden von diesen sehr gut angenommen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum präventiven Kinderschutz geleistet.

Quelle und weitere Informationen: BMFSFJ, 15.12.2020