Die Europäische Kommission sucht Fachleute für das Netzwerk zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch. Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen für dieses neue Netzwerk läuft bis Mitte September. Das Netzwerk wird die Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen der Kommission, den Mitgliedstaaten, Forschenden, Fachleuten aus der Praxis und anderen wichtigen Akteuren stärken. Ziel ist es, die EU-Rechtsvorschriften, -Programme und -Politiken zur Prävention von sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung von Kindern wirksam umzusetzen und zu unterstützen.
Sexuellem Kindesmissbrauch einen Riegel vorschieben
Das Netzwerk wird sich mit allen Dimensionen der Prävention befassen. Dazu gehört, das Risiko zu verringern, dass Einzelpersonen straffällig oder erneut straffällig werden, sowie die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Kinder zu Opfern werden. Es wird nicht nur die Zusammenarbeit und den Austausch bewährter Verfahren fördern, sondern auch Informationen für die Forschung liefern, die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern auf EU- und internationaler Ebene erleichtern und die Kommission und die Mitgliedstaaten bei der wirksamen Umsetzung von Präventionsprogrammen unterstützen. Mit dem Netzwerk setzt die Kommission eine Schlüsselinitiative der EU-Strategie zur wirksameren Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern um und bekräftigt ihr starkes Engagement für die Prävention als zentrales Element bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch.
Die Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen gilt bis zum 15. September und richtet sich an Expertinnen, Experten und Organisationen, die im Bereich der Prävention von sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung von Kindern tätig sind.