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Sexueller Missbrauch – Infos: Erklärvideo für Kinder

Hundertprozentige Sicherheit gegen sexuelle Übergriffe gibt es nicht. Umso wichtiger ist Aufklärung mit altersangemessenen Informationen. Kinder brauchen Erwachsene, die klar und sicher über Missbrauch sprechen können – ohne Angst zu machen und ohne das Problem zu verschleiern. Denn informierte Kinder, die sexuellen Missbrauch identifizieren können und Bescheid wissen, wie sich verhalten und wo sie Hilfe bekommen können, sind besser geschützt.

Im Rahmen des Projekts "Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch" hat die Landesstelle Jugendschutz einen Erklärfilm entwickelt, der pädagogische Fachkräfte bei der Präventionsarbeit unterstützen soll. Der Trickfilm erklärt in einfachen Bildern und kindgerechter Sprache, was sexueller Missbrauch ist. Dabei werden Kinder ermutigt, ihren eigenen Gefühlen zu vertrauen, "Nein" zu sagen, wenn jemand ihre persönlichen Grenzen überschreitet, und ermutigt sich Hilfe zu suchen, wenn das nicht ausreicht. Die Kernaussagen des Films – "Kinder haben keine Schuld, wenn ein sexueller Missbrauch passiert" und "Kinder haben ein Recht auf Hilfe" werden mit konkreten Beispielen bebildert und sollen dazu motivieren, sich an Vertrauenspersonen zu wenden, die in einer Notlage unterstützen können.

Der Film adressiert Kinder im Grundschulalter und soll die Präventionsarbeit in Schule und Jugendhilfe unterstützen. Pädagogische Fachkräfte können den Film als Gesprächsanlass über sexuelle Grenzverletzungen und Missbrauch nutzen und dabei vermitteln, an wen Kinder sich in solchen Situationen wenden können. Lehrkräfte, Erzieherinnen, Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind Schlüsselpersonen für Schutz und Unterstützung. In diesem Sinn kann der Film präventive Grundhaltungen von Fachkräften stärken und ihre Präventionsaktivitäten ergänzen.

Das Erklärvideo "Sexueller Missbrauch – Infos für Kids" und Informationen zum Projekt "Gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch" stehen auf: www.jugendschutz-niedersachsen.de/gemeinsam-gegen-sexuellen-missbrauch

Quelle: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen